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Schmitt, A., Gahr, A., Hermanns, N., Kulzer, B. & Haak, T. (2013). Evaluation der deutschen Fassung des Fragebogens AADQ zur Diabetesakzeptanz. Diabetes, Stoffwechsel und Herz, 22, 9-15.

APA Citation

Schmitt, A., Gahr, A., Hermanns, N., Kulzer, B. & Haak, T. (2013). Evaluation der deutschen Fassung des Fragebogens AADQ zur Diabetesakzeptanz [Evaluation of the AADQ (German Version) in Measuring Diabetes Acceptance]. Diabetes, Stoffwechsel und Herz, 22, 9-15.

Publication Topic
ACT: Empirical
Publication Type
Article
Language
German
Keyword(s)
Diabetesakzeptanz, Selbstbehand-lungsverhalten, Adhärenz, Vermeidung, Fragebogeninventar, diabetes acceptance, self-management, adherence, avoidance, questionnaire
Abstract

Einleitung: Eine angemessene Diabetesak-zeptanz ist Voraussetzung für eine effektive Diabetesbehandlung. Zur Erfassung der Ak-zeptanz wurde der Acceptance and Action Diabetes Questionnaire (AADQ) entwickelt. Die vorliegende Studie evaluiert die Testgü-te seiner deutschen Fassung.

Methodik: Die Messeigenschaften des AADQ wurden an 310Diabetespatienten untersucht. Die Validität wurde anhand von Korrelationen mit Krankheitsverarbeitung (FKV-15), Diabetesbelastung (PAID), Be-handlungszufriedenheit (DTSQ), Selbstbe-handlung (SDSCA), gesundheitsbezogener Lebensqualität (SF-36), depressiven Symp-tomen (ADS) und dem HbA1c-Wert beurteilt.

Ergebnisse: Die mittlere Itemtrennschärfe lag bei 0,53 und die mittlere Interitemkor-relation bei 0,34. Es wurde ein α von 0,85 und eine Split-half-Korrelation von 0,81 er-mittelt. Der AADQ-Summenwert korrelierte signifikant mit aktiver Krankheitsverarbei-tung (r = 0,35), Diabetesbelastung (r = -0,65), Behandlungszufriedenheit (r = 0,34), Selbst-behandlungsverhalten (Ernährung: r = 0,20; Blutzuckerselbstkontrolle: r = 0,26), HbA1c-Wert (r = -0,21), Lebensqualität (mittleres r = 0,29) und Depressivität (r = -0,40).

Schlussfolgerung: Mit dem AADQ liegt nun ein reliables, valides und ökonomi-sches Messinstrument zur Diabetesakzep-tanz in deutscher Sprache vor. Dieses kann für wissenschaftliche Analysen von Aspek-ten der Krankheitsverarbeitung wie auch zur Identifikation von Patienten mit Akzep-tanzproblemen in der klinischen Praxis von Nutzen sein.