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Benoy, C., Bader, K, & Schumann, I. (2015). Akzeptanz- und commitment-therapie: Ein transdiagnostischer ansatz. PSYCH Up2date, 9, 237-255.

APA Citation

Benoy, C., Bader, K, & Schumann, I. (2015). Akzeptanz- und commitment-therapie : Ein transdiagnostischer ansatz. PSYCH Up2date, 9, 237-255. DOI: 10.1055/s-0041-101070

Publication Topic
ACT: Conceptual
Publication Type
Article
Language
German
Keyword(s)
Akzeptanz- und commitment-therapie, transdiagnostischer, Acceptance and commitment therapy, transdiagnostic
Abstract

- ACT ist ein empirisch gut untersuchtes Therapieverfahren, das bei einer Vielzahl von psychischen Störungen und Problemen erfolgreich eingesetzt werden kann.

- Rigide Kontrollbemühungen zum Zwecke der Erlebnisvermeidung schränken den Verhaltensspielraum ein und erschweren situationssensibles und erfahrungsoffenes Verhalten.

- Gelingt eine von persönlich bedeutsamen Werten geleitete Lebensführung nicht, wird dies langfristig als Mangel an Selbstbestimmtheit, Sinnerfülltheit und Lebendigkeit erlebt.

- Über die Veranschaulichung der Tatsache, dass unangenehmes inneres Erleben nur bedingt kontrollierbar ist, dass das Bemühen um Kontrolle mit bedeutsamen Kosten verbunden ist, und dass die Bekämpfung über die Aufmerksamkeitszuwendung paradoxerweise mit einer Verstärkung dieser Gefühle einhergeht, wird in ACT versucht, die Bereitschaft zur Öffnung und zur Akzeptanz dieses Erlebens zu fördern.

- Im Gegensatz zur Herangehensweise der KVT, werden in ACT Gedankeninhalte nicht mittels kognitiver Umstrukturierung zu ändern versucht, sondern über die Beobachtung und das Bewusstsein der Unsteuerbarkeit von Gedanken versucht, die attribuierte Bedeutungszuschreibung sowie deren Wirkung auf das Verhalten bewusst zu limitieren.

- Die 6 Kernprozesse nach ACT haben zum Ziel, die psychische Flexibilität zu fördern und somit über einen vollständigen Kontakt zum gegenwärtigen Moment ein flexibles, engagiertes, beharrendes und wertegeleitetes Verhalten zu ermöglichen.