Der Fallbericht schidert den Verlauf der ambulanten Psychotherapie eines 31-jährigen Patienten mit polyvalentem Drogenkonsum und Defiziten im Bereich sozialer Fertigkeiten. Die Heuristiken des therapeutischen Vorgehens sowie die verwendeten Methoden rekurrierten in weiten Teilen auf die klinische Verhaltensanalyse sowie auf die kontextuellen Verhaltenstherapien (ACT und FAP). Die therapeutische Beziehung wurde in der Art gestaltet, dass sie der Vermittlung adaptiver interpersoneller Kompetenzen diente. Eine ausführliche Ziel- und Wertklärung wurde gefolgt von Verhaltensaktivierungen sowie einem Selbstkontrolltraining zum mäßigen Konsum von Alkohol und Cannabis. Methoden der kognitiven Defusion ergänzten die REVT-orientierten Disputationen wesentlich und förderten einen adaptiven Umgang mit dysfunktionalen Kognitionen. Strategien zur Verbesserung der emotionalen Akzeptanz reduzierten das aversiv gesteuerte Vermeidungsverhalten und verbesserten die Selbstregulation hinsichtlich des Drogenkonsums.